Anonymität

Anonyme Hochsensible betrachten es als ihre Aufgabe, anderen Menschen im Vieraugengespräch von der eigenen Genesung zu erzählen. Dabei geben sie niemals preis, wer sonst noch zur Gemeinschaft gehört. Durch den Austausch werden dem noch Leidenden am persönlichen Beispiel Wege aufgezeigt, auf denen er wiederum Hilfe für sich selbst finden kann.

In den öffentlichen Medien (TV, Rundfunk, Film, Internet, Zeitung) fordern die Traditionen der Anonymen Hochsensiblen von ihren Angehörigen aus drei Gründen strikte Anonymität:

  1. Aus eigener Erfahrung wissen sie, dass man als Betroffener zumeist Hilfsangebote zurückweist, bei denen man als erstes Fragen über sich selbst beantworten oder sich zu schambehafteten Themen „outen“ soll.
  2. In der Vergangenheit hat sich herauskristallisiert, dass genesende Menschen Gefahr laufen, erneut zu erkranken, wenn sie aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Gruppe nach öffentlicher Anerkennung streben.
  3. Öffentliches Ansehen Einzelner im Zusammenhang mit der Zugehörigkeit zu den Anonymen Hochsensiblen wäre der Anfang von ehrgeizigem Konkurrenzstreben, Neid und Missgunst. Publizität dieser Art könnte wegen unterschiedlicher Ansichten Einzelner ernsthafte Konflikte schaffen. Anonymität in den öffentlichen Medien bewahrt die Einigkeit innerhalb der Gemeinschaft und erhält die Anziehungskraft des Zwölf-Schritte-Programmes für die Menschen, die noch Hilfe brauchen und dadurch gesunden können.

Jeder, der sich an eine Gruppe mit dem aufrichtigen Wunsch nach Hilfe wendet, muss sich sicher sein können, dass seine Identität, seine Geschichte und sein ganz persönliches Problem auch dort bleiben. Deswegen sprechen sich die Freunde mit Vornamen an und interessieren sich nicht für die Stellung des anderen im öffentlichen Leben. Es gibt weder Akten noch Mitgliederkarteien. Durch die Anonymität werden die hierarchischen Strukturen der Umwelt außer Kraft gesetzt. Alle Anwesenden sind gleich an Recht, Pflicht und Würde.

Das SAG7-Genesungsprogramm unterstützt Menschen dabei, soziale Kompetenzen für eine sinnvolle und nützliche Teilhabe an der Gesellschaft zu entwickeln, um individuelle Grenzen besser wahrnehmen, die eigene Persönlichkeit stärken und nachhaltig genesen zu können. Der Hauptzweck der Anonymen Hochsensiblen ist es, jedem hilfesuchenden Menschen die Botschaft weiterzugeben. In nahezu allen medizinischen Behandlungen wird versucht, einem Erkrankten dabei zu helfen, Schmerzen zu stillen. Unabhängig davon haben auch wir Anonyme Hochsensible ein ähnliches Ziel, nämlich die Genesung des Einzelnen zu fördern und bestehendes Leid zu lindern.

Selbsthilfe bedeutet für uns, dass wir gemeinsam schaffen können, was uns alleine nur sehr schwer möglich ist. Jeder von uns kann seinem Nächsten als Quelle individueller Erfahrungen dienen und Mitmenschen, die genesen wollen, als dienlicher Begleiter zur Seite stehen. Wenn irgendjemand irgendwo um Hilfe ruft, so möchten wir, dass die Hand der Anonymen Hochsensiblen jederzeit ausgestreckt ist, denn dafür sind wir verantwortlich.

SAG7 7-Stern

Wen ich hier sehe,
was ich hier höre,
wenn ich gehe,
ich lasse es hier!

Anonymität

Die Anonymität ist der SAG7-Gemeinschaft aus drei Gründen sehr wichtig und deshalb in der » Zwölften Tradition verankert.

Jeder, der sich an SAG7 mit der Bitte um Hilfe wendet, muss sicher sein können, dass seine Identität, seine Geschichte und sein ganz persönliches Problem in SAG7 bleiben. Deswegen sprechen sich die Freunde mit Vornamen an und interessieren sich nicht für die Stellung des anderen im öffentlichen Leben. Es gibt weder Akten noch Mitgliederkarteien.

Durch das Wahren der Anonymität des Einzelnen in der Öffentlichkeit, besonders vor den Medien, soll und kann sich kein Einzelner auf Kosten der Gemeinschaft profilieren oder persönliche Anerkennung und Einfluss suchen. Diese Zurückhaltung bedeutet ein Einordnen in die Gemeinschaft der Sensiblen-Anonymen-Gruppe 7, die nur als Ganzes bestehen kann. Die Gemeinschaft von SAG7 ihrerseits stellt keine Personen oder Persönlichkeiten, die nach ihrem Programm leben, in den Vordergrund. Sie bewahrt sich damit ihre Unabhängigkeit vom Schicksal Einzelner. Anonymität im Umgang mit der Öffentlichkeit schützt den Einzelnen und die Gemeinschaft vor unerwünschter Popularität.

Durch die Anonymität werden die hierarchischen Strukturen der Umwelt außer Kraft gesetzt. Die Hochsensiblen sind alle gleich in ihrer Veranlagung. In der Gruppe zählt nur die Aussage, nicht die Person.

SAG7 7-Stern

Wen ich hier sehe,
was ich hier höre,
wenn ich gehe,
ich lasse es hier!